{Werbung|Rezension} Skufukakka. Das Wort muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Immerhin handelt es sich dabei um Schokoladenkuchen und zwar um den Schokoladenkuchen aus Island. Das Rezept kommt allerdings nicht aus Island, sondern aus dem Herzen des Ruhrpotts. Und zwar aus Bottrop, um genau zu sein. Dort kommt Nadja Klein her, die Autorin des Buches “Butter bei die Fische”, das ich euch heute vorstelle. Das Rezepte für Skufukakka gibt selbstverständlich zur Rezension dazu!

Butter bei die Fische - Nadja Klein Cover“Butter bei die Fische” von Nadja Klein aus dem Glückskind-Verlag

Mayo, die ohne Pommes

“Die Welt hat viele Leckereichen zu bieten, die durchaus auch unseren Gaumen schmeicheln.” Das steht auf dem Cover von “Butter bei die Fische” von Nadja Klein. Das Vorlese(Koch)buch aus dem Herzen des Ruhrgebietes nimmt uns mit nach Bottrop, wo das Büdchen (im Ruhrpott sagt man nicht Kiosk) von Mayo steht. Mayo heißt eigentlich Mariele Jablonski und besitzt eine Bude hinter dem Bottroper Hauptbahnhof und ist der Mittelpunkt von all den Menschen, Geschichten und internationalen Rezepten in Nadjas Buch.

“Butter bei die Fische” präsentiert uns Rezepte und Geschichten aus dem Leben in Bottrop. Und Nadja Klein weiß, wovon sie schreibt. Zum einen besitzt sie ein Cateringunternehmen und verwöhnt Menschen mit den Gerichten, die sie uns vorstellt. Zum anderen ist sie selbst ein Pottkind aus dem Herzen des Ruhrgebietes und an der Emscher in Bottrop aufgewachsen.

Skufukakka, Bierbrot und Rinderfilet Wellington

In 17 Kapiteln und einem Vorwort erzählt uns Nadja Klein von Mayo und den Menschen in ihrem Bottroper Stadtteil. Ob Mehmet, Steffi oder Thorwald: sie alle teilen ihre kleinen Geschichten und Rezepte mit uns. Und die Rezepte kommen, wie die Menschen, aus allen Ländern der Welt, z. B. dem Senegal, Island oder auch Amerika.

Pro Kapitel erwartet uns eine Geschichte rund um Mayo und ihr Büdchen. Am Ende der Geschichte finden wir schließlich ein thematisch passendes Rezept oder auch mal zwei, drei oder vier. Es sind sowohl Vorspeisen als auch Hauptgerichte und Desserts, die aus dem Erfahrungsschatz der Autorin stammen und alle im Catering erprobt wurden.

Die Rezepte sind kurz und knapp geschrieben. Alle Zutaten sind im gut sortierten Supermarkt zu finden. Wer kochen kann, wird beim Nachmachen keine Probleme habe. Blutige Anfänger sollten lieber mit den Geschichten vorliebnehmen und sich bekochen lassen. Und was für Rezepte gibt es? Von Vorspeise bis Dessert und Backwaren ist eigentlich alle dabei. Ganz hinten gibt es einen nicht-alphabetisch geordneten Index mit einer Übersicht der Rezepte im Buch. Hier finden wir zum Beispiel Linsensalat, Rotwein-Eiscreme, Sellou und Skufukakka. Es gibt aber auch Rezepte für Horst, Jularu und Mayo. Und das sind alles Gerichte und keine Namen! Thematisch bleibt das Buch sich dabei immer treu: Rezepte und Geschichten passen zusammen.

Fazit

“Butter bei die Fische” von Nadja Klein (ISBN: ISBN: 978-3-00-064758-1) erscheint im Glückskind-Verlag und kann dort direkt über die Website käuflich erworben werden. Für 25€ bekommen wir ein schöne Hardcover Buch mit 124 Seiten Geschichten und Rezepte. Das Buch “Butter bei die Fische” ist anders und weder ein reiner Roman, noch ein wirklich echtes Kochbuch. Es ist ein Mix, der beides miteinander vereint und etwas neues erschafft. Eine Leseprobe gibt es hier. Das Bottroper Büdchen-Setting ist nicht nur was für Pottkinder und solche, die es noch werden wollen oder mal waren. Aber für echte Bottroper und Ruhrgebietler sind die Geschichten um Mayo und ihre Nachbarschaft schon so richtig aus dem Leben gegriffen. Und Nadja Klein ist lustig und unterhaltsam. Wer noch ein Geschenk für seine Lieben sucht, der sollte wirklich über dieses großartige Vorlesekochbuch nachdenken. Übrigens: Nadja Klein schreibt schon an einem zweiten Buch. Ich bin gespannt!

Natürlich gibt es auch diesmal ein Rezept zum Ausprobieren. Und zwar den leckeren isländischen Skufukakka, den Schokoladenkuchen. Ich habe eckige Lieblingsbackform der Größe von 24x36cm* verwendet. Das ursprüngliche Rezept ist für ein großes Backblech gedacht, ich habe allerdings nur jeweils die Hälfte der Zutaten genommen. Meine Form ist nämlich etwas kleiner als ein Standartbackblech. Ich würde euch für das Rezept sowieso ein Backblech mit eckigem Backrahmen* empfehlen. Dann läuft nix über und der Kuchen wird überall schön gleich hoch. Ich habe den Guss mit Kaffee gemacht, so kommt die Schokoladennote richtig gut raus. Außerdem benutze ich nie Margarine zum Backen, hier gibt es immer nur Butter im Kuchen. Und jetzt das Rezept mit bestem Dank an Nadja Klein:

Skufukakka

Skufukakka

Skufukakka

Rezept für Skufukakka – der isländischen Schokoladenkuchen

(Für ein großes Backblech)

Du brauchst:

Für den Teig:

  • 625g Mehl
  • 800g Zucker
  • 125g Kakaopulver
  • 10g Natron
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 10g Salz
  • 15g Zimt
  • 450-500ml Buttermilch oder Sauermilch
  • 225g zerlassen Magarine (ich habe Butter genommen)
  • 175ml heißes Wasser
  • 4 Eier

Für den Guss:

  • 400g Puderzucker
  • 20g Kakaopulver
  • 60g Butter oder Margarine
  • Vanillearoma
  • 4-6 Esslöffel heißer Kaffee oder heißes Wasser
  • Kokosraspeln oder Schokoladenraspeln zum verzieren

So geht’s:

Für den Teig alle trocknen Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander mischen. Buttermilch, Margarine, Wasser und Eier hinzugeben und verquirlen. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und ca. 25 Minuten bei 175°C backen. Am besten eine Stäbchenprobe machen.

Für den Guss Kakaopulver und Puderzucker mischen, dann das Vanillearoma, die zerlassene Butter und je nach Geschmack Kaffee oder Wasser hinzufügen. Alles gut verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind und anschließend auf den warmen Kuchen streichen. Zum Schluss noch Kokos- oder Schokoladenraspeln auf dem Kuchen verteilen.

Skufukakka - der isländischen Schokoladenkuchen

Skufukakka - isländischer Schokoladenkuchen als Blechkuchen

Zutaten

Du brauchst:

    Für den Teig:

    • 625 g Mehl
    • 800 g Zucker
    • 125 g Kakaopulver
    • 10 g Natron
    • 1 Päckchen Backpulver
    • 10 g Salz
    • 15 g Zimt
    • 450-500 ml Buttermilch oder Sauermilch
    • 225 g zerlassen Magarine ich habe Butter genommen
    • 175 ml heißes Wasser
    • 4 Eier

    Für den Guss:

    • 400 g Puderzucker
    • 20 g Kakaopulver
    • 60 g Butter oder Margarine
    • Vanillearoma
    • 4-6 Esslöffel heißer Kaffee oder heißes Wasser
    • Kokosraspeln oder Schokoladenraspeln zum verzieren

    Anleitungen

    So geht's:

    1. Für den Teig alle trocknen Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander mischen. Buttermilch, Margarine, Wasser und Eier hinzugeben und verquirlen. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und ca. 25 Minuten bei 175°C backen. Am besten eine Stäbchenprobe machen.
    2. Für den Guss Kakaopulver und Puderzucker mischen, dann das Vanillearoma, die zerlassene Butter und je nach Geschmack Kaffee oder Wasser hinzufügen. Alles gut verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind und anschließend auf den warmen Kuchen streichen. Zum Schluss noch Kokos- oder Schokoladenraspeln auf dem Kuchen verteilen.